Sonntag, 24. Januar 2016

Das Schicksal ist ein mieser Verräter

von John Green



Daten zum Buch:
Autor: John Green

Verlag: Deutscher Taschenbuch Verlag (1. Mai 2014)
Seiten: 336
Preis: ab 9,95 € 

„Krebsbücher sind doof“, sagt die 16-jährige Hazel, die selbst Krebs hat. Sie will auf gar keinen Fall bemitleidet werden und kann mit Selbsthilfegruppen nichts anfangen. Bis sie in einer Gruppe auf den intelligenten, gut aussehenden und umwerfend schlagfertigen Gus trifft. Der geht offensiv mit seiner Krankheit um. Hazel und Gus diskutieren Bücher, hören Musik, sehen Filme und verlieben sich ineinander - trotz ihrer Handicaps und Unerfahrenheit. Gus macht Hazels großen Traum wahr: Gemeinsam fliegen sie nach Amsterdam, um dort Peter Van Houten zu treffen, den Autor von Hazels absolutem Lieblingsbuch. Ein tiefgründiges, emotionales und zugleich freches Jugendbuch über Krankheit, Liebe und Tod.
Im Winter meines siebzehnten Lebensjahrs kam meine Mutter zu dem Schluss, wahrscheinlich, weil ich kaum das Haus verließ, viel Zeit im Bett verbrachte, immer wieder dasselbe Buch las, wenig aß und einen großen Teil meiner reichlichen Zeit damit verbrachte, über den Tod nachzudenken.
Lange hatte ich dieses Buch auf der Wunschliste und den Film habe ich auch noch nicht gesehen. Jetzt endlich habe ich "Das Schicksalist ein mieser Verräter" gelesen, regelrecht verschlungen. Und es ist mein Lieblingsbuch im Januar 2016 geworden.
John Greens Schreibstil gefällt mir sehr gut. Er schafft mit Hazel eine Person, der man wirklich begegnen könnte. Sie ist stark, weiß aber auch, dass sie die Krankheit nicht besiegen kann und versucht dennoch, so gut es geht und mit viel Humor damit zu leben. Ich habe Hazel, Augustus und Isaac lieb gewonnen und mit ihnen mitgefühlt. Stellenweise habe ich gelacht, an anderen Stellen habe ich geweint, geschluchzt und musste das Buch zur Seite legen, weil die Buchstaben einfach verschwommen sind. Es gibt kein Happy End, trotzdem lohnt es sich, diesen Roman zu lesen.
Für mich eines meiner Lieblingsbücher. Nicht nur für Jugendliche, sondern für jeden zu empfehlen.



 

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