von Mitch Albom
Daten zum Buch:
Autor: Mitch Albom
Verlag: Goldmann; Auflage: 10. Auflage, März 2002 (1. April 2002)
Seiten: 217
Preis: ab 8,99 €
Der Soziologieprofessor Morrie Schwartz erfährt, dass er höchstens noch
zwei Jahre zu leben hat. Die Diagnose, eine schwere Erkrankung des
Nervensystems, lässt keine Hoffnung auf Heilung. Statt darüber zu
verzweifeln und sich ganz in sich selbst zurückzuziehen, macht Morrie es
sich zur Aufgabe, seine letzten Monate so sinnvoll und produktiv wie
möglich zu verbringen. Während er den schleichenden Verfall seines
Körpers erlebt, sprüht sein Geist vor Ideen. Sein Leben war immer vom
Mitgefühl für andere bestimmt, und auch jetzt möchte er andere Menschen
an seiner Erfahrung Teil haben lassen: an seiner Lebenserfahrung ebenso
wie an der Erfahrung, dem Tod entgegen zu gehen, die ihn viele neue
Einsichten über das Leben gewinnen lässt.
Den Kontakt zu seinem
Lieblingsprofessor hatte der erfolgreiche Sportjournalist Mitch Albom
eigentlich aufrecht erhalten wollen. Sechzehn Jahre nach seinem
Collegeabschluss erfährt er durch Zufall von Morries schwerer Krankheit
und stattet dem alten Herrn einen Besuch ab. Ein Pflichttermin in dem
prall gefüllten Kalender des Journalisten, der im Laufe der Zeit seine
Träume gegen ein gut bezahltes Leben im fünften Gang eingetauscht hatte.
Mitch verlässt das Haus tief beeindruckt von der Gelassenheit, ja sogar
Heiterkeit, mit der Morrie seine Krankheit erlebt und seinem Tod
entgegensieht – dieser feiert zum Beispiel seine Beerdigung zu
Lebzeiten, um die Trauer und die ihm gebührende Anerkennung persönlich
zu erfahren.
Durch einen Streik an seiner Arbeit gehindert und
zum Nachdenken gebracht, macht sich Mitch ein zweites Mal und
schließlich regelmäßig jeden Dienstag auf den Weg zu seinem
wiedergefundenen Professor. So beginnt der letzte gemeinsame Kurs. Die
Gesprächsthemen zwischen Lehrer und Schüler berühren die fundamentalen
Fragen unseres Daseins: Es geht um das Leben und seinen Sinn, das
Sterben, die Liebe, den Erfolg, Gefühle wie Reue und Selbstmitleid,
Familie, das Älterwerden ...
Der letzte Kurs im Leben meines alten Professors fand einmal in der Woche in seinem Haus statt, neben einem Fenster im Arbeitszimmer, wo auf der Fensterbank ein kleiner Hibiskus seine rosafarbenen Blüten abwarf.
"Dienstags bei Morrie" ist ein sehr bewegendes Buch, auf welches ich durch Zufall gestoßen bin. Das Cover ist schlicht, aber der Inhalt dafür umso bewegender. Es bringt einen dazu, über sein
eigenes Leben nachzudenken und führt letztendlich zu der Einsicht, dass
man doch zu sehr mit sich selbst beschäftigt ist.
Vor fast zwei Jahren ist mein Vater an Krebs gestorben. Ihm blieben nicht ganz vier Monate, aber wir konnten über alles reden, was wichtig war, um mit einem guten Gefühl weiter zu leben. Es gab Dinge, die zwischen uns standen, welche wir in den letzten Wochen für beide Seiten geklärt haben. Es war alles gut und er konnte in aller Ruhe einschlafen.
Ich habe dieses Buch erst jetzt gelesen, aber ich verstehe sehr gut, was es uns sagen will.
Ein wenig hat mich gestört, dass der Professor Morrie zu perfekt war.
Eine wirklich tolle Geschichte, einfühlsam geschrieben und bewegend. Kann ich empfehlen.
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